Merkel zu Besuch in Unternehmen zum Thema Industrie 4.0

Autor: Christian Fischer
Datum: 11.03.2016

Festo AG und Aesulap AG präsentieren den aktuellen Stand vor Ort

Angela Merkel Quelle: Pressemitteilung Bundesregierung

Angela Merkel
Quelle: Pressemitteilung Bundesregierung

Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht die Unternehmen Festo AG und der Aesulap AG. Grund für ihren Besuch in diesen Unternehmen sind Industrie 4.0, moderne Fertigungstechnologien und Qualifizierung von Mitarbeitern. Merkel zeigt sich vom Stand sehr erfreut und lobte beide Unternehmen. „Wir können stolz darauf sein, in Deutschland solche Weltmarkführer zu haben und solche innovativen Unternehmen“, so die Kanzlerin nach ihren Firmenbesuchen.

Bereits im vergangenen Jahr lernte die Bundeskanzlerin während ihres Besuches der Hannover Messe die Festo AG kennen. Nun hatte sie die Möglichkeit den Einzug der Digitalisierung, im Zuge der Industrie 4.0, im Unternehmen vor Ort zu erleben. Dabei entwickelt die Festo AG ihre Produktionsmaschinen selbstständig und ebenfalls die Produkte, die wiederum von den Maschinen produziert werden. Die Vielfalt und Vielzahl der Einsatzmöglichkeiten und der Grad der Automatisierung der Ventilproduktion stimmte Merkel besonders positiv. „Ich glaube, dass hier etwas sehr Beachtliches entsteht“, äußert sich Merkel.

Ebenso zeigt sich die Kanzlerin beeindruckt über ihren Besuch der Benchmark- und Innovation Factory der Aesculap AG. Vor Ort erhielt sie Einblick, wie Vernetzung die Fertigung von Medizinprodukten unterstützt. Die Digitalisierung und der dadurch gesteuerte 3D-Druck zeigen sich als hervorragendes Beispiel für die revolutionäre Entwicklung der Industrie.

Durch ihren Besuch konnte die Kanzlerin Einblick in den fortschreitenden Einsatz von Robotern innerhalb der Produktion erlangen. Allerdings sei diese Entwicklung ohne den Menschen gar nicht möglich und beruhige Merkel sichtlich, dass Mitarbeiter nicht durch Maschinen ersetzt werden. Durch die Digitalisierung fallen auf der einen Seite körperlich sehr anstrengende Bereiche und monotone Aufgaben weg, werden aber zugleich durch neue Arbeitsfelder in der Vermarktung, Softwarebereich, Kundenforschung und Service erweitert. Vor allem werden die Mitarbeiter des Unternehmens Festo zu diesem Thema geschult und unterstützt. „Mensch, Technologie und Organisation hängen hier eng zusammen“, ergänzt Merkel.

Zum Abschluss ihres Besuches interessierte sich die Kanzlerin vor allem für die sich ändernde Arbeitswelt der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen innerhalb beider Unternehmen. „Wir wissen, dass die Produktionsformen und die Produktionsarten sich wandeln“, so Merkel. Sie zeigt sich erfreut, dass die Unternehmen eine Beschäftigungssicherung und lebenslange Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter anbieten. „Das beruhigt auch manchen, der Angst hat vor der Automatisierung, Digitalisierung“, resümiert Merkel.