Responsible Care-Preis für Chemie-Unternehmen in Baden-Württemberg

Autor: Christian Fischer
Datum: 01.08.2016

VCI prämiert Produktverantwortung in der Lieferkette

Die Unternehmen Freilacke und ICL – BK Giulini dürfen sich über den diesjährigen Responsible Care-Preis der chemischen Industrie in Baden-Württemberg freuen. Mit einem Sonderpreis für „Produktverantwortung in der Lieferkette“ wurde das Unternehmen Börlind prämiert. Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des baden-württembergischen Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI), nahm die Auszeichnung vor und betonte: „Unsere Unternehmen tragen große Verantwortung – für die Produkte, für die Mitarbeiter und für das Gemeinwesen. Und sie werden dieser Verantwortung gerecht – das zeigen die Ausgezeichneten in besonderer Weise!“
Die 310 Mitgliedsunternehmen des VCI konnten an dem Responsible Care-Wettbewerb teilnehmen, welcher von einer Jury bestehend aus dem Wissenschaftsjournalisten und TV-Moderator Ingolf Baur, dem Ministerialdirigenten Martin Eggstein, Abteilungsleiter im Umweltministerium Baden-Württemberg, und Jürgen Lochner, Vorstandsmitglied des VCI Baden-Württemberg geleitet wurde.

Die Initiative Responsible Care steht für die ständige Verbesserung von Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Sicherheit in den Unternehmen der chemischen Industrie – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben. Responsible Care bietet Management-Werkzeuge, Good-Practice-Beispiele, Informationen und Empfehlungen zu Themen wie Umweltschutz, Produktverantwortung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Transportsicherheit. Auch den Dialog zu diesen Themen umfasst die Initiative.

Die Preisträger
Arbeits- und Betriebssicherheit sowie die eigenen Umweltziele haben bei Frei Lacke einen hohen Stellenwert. Mit der Einführung einer VOC-konformen Behälterreinigung im Unternehmen konnte die Einsparung von Ressourcen, die Verbesserung des Umweltschutzes und der Arbeitsbedingungen im Unternehmen in großem Maße erreicht werden.

Mit der Einführung eines Arbeitssicherheitsprogramms hat sich ICL vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt, die Arbeitssicherheit des Unternehmens über die gesetzlichen Anforderungen hinaus erfolgreich zu gestalten. Der neue verhaltensbasierte Ansatz hat bei ICL zu einer entscheidenden Steigerung der Arbeitssicherheit geführt. Seit im Unternehmen Arbeitsschutzmaßnahmen mit interessanten und spielerischen Aktionen präsentiert werden, ist eine sichere Arbeitsumgebung die Regel und das Unfallereignis die Ausnahme.

Mali gehört zu den ärmsten Ländern der Welt – Korruption und die einseitige wirtschaftliche Abhängigkeit vom Baumwoll- und Goldexport sind dafür verantwortlich. Um die Menschen dort zu unterstützen, hat die Börlind GmbH in Zusammenarbeit mit „Häuser der Hoffnung e.V“ und mit Unterstützung der deutschen Bundesregierung über die SEQUA 2011 in Mali eine Sheabutter-Produktionsstätte samt Labor und Schulungszentrum mit auf den Weg gebracht. Ab 2013 konnte die Bio-zertifizierte Sheabutter aus Mali in Börlind-Produkten eingesetzt werden. Heute kommt jegliche Sheabutter, die in Börlind-Produkten verarbeitet wird, aus Mali. Für über 1000 Familien ist die Produktionsanlage in Siokoro in Mali heute eine sichere Einkommensquelle.